Handball-Schmankerl der rassigen Art

7. Dezember 2018 | Handball

Ennigerloh (uwe) – Manchmal muss man einfach Glück haben. Oder einen aufmerksamen Sponsor. Oder ein gut funktionierendes Netzwerk. Die Handballer des TV Ennigerloh haben anscheinend alles gleichzeitig.

 Und kommen so unverhofft zu einem Topspiel der internationalen Spitzenklasse. Am Freitag, 25. Januar, um 19 Uhr spielen also der Bergische HC, die Überraschung-Mannschaft der 1. Liga, gegen den schwedischen Erstligisten Hammarby I.F. in der Olympiahalle und bieten somit ein unerwartetes Handball-Schmankerl der rassigen Art.

Und das alles nur, weil sich TVE-Sponsor Dr. Nenad Petrasevic zufällig mal mit dem Handball-Obmann des TV Verl, Andreas Guntermann, getroffen hatte. Der wiederum hatte noch nicht alle Vorrundenspiele seines Handball-Winter-Cups vergeben, und so – wie es eben so geht – kam eins zum anderen.

„Das ist natürlich ein unglaublicher Glücksfall für uns. Wir haben aber auch die schöne Halle und die tollen Fans dafür“, freut sich die zweite Abteilungschefin Anne Silvers schon und will zusammen mit dem Vorstand und dem zweiten Sponsor von den Stadtwerken Ost-Münsterland die einmalige Chance nutzen.

„Wir wollen in Ennigerloh vor allem die Jugendlichen und die jungen Trainer mit einbinden“, sagt Silvers. Also wird der TVE auch an den Schulen kräftig für seinen Sport Werbung machen und den Nachwuchs auch vor dem Spiel ein freies Training demonstrieren lassen.

Die Anwurfzeit um 19 Uhr ist bewusst gewählt, da die vier Vorrundenpartien somit exakt zwischen den beiden Halbfinal-Begegnungen bei der Handball-WM (17.30 und 20.30) Uhr liegen. „Somit ist an allen Standorten auch ein Public-Viewing möglich“, so Verls Handball-Chef Andreas Guntermann. Die Halbfinalspiele im Rahmen des Verler Handball-Winter-Cups finden dann am Samstag ebenso in der Verler Sporthalle statt wie die Finalrunden am Sonntag.

 Aber zuerst einmal wird in Ennigerloh gespielt. „Wir sehen die Veranstaltung unter dem Motto Stars zum Anfassen“, will TVE-Abteilungsleiter Dieter Kochmann vor allem die Kinder begeistern. Ein Selbstläufer. Manchmal hat man eben Glück.
Quelle: Die Glocke 05.12.18